Am 24. Februar 1527 traf sich eine Gruppe von Täufern in Schleitheim, um sich miteinander auf ihre Grundüberzeugungen zu verpflichten. Michael Sattler, ehemaliger Prior eines Benediktinerklosters, gilt als Verfasser der „Schleitheimer Artikel“. Neben der Betonung der Glaubenstaufe, der Bannpraxis, des Abendmahls als Erinnerungsfeier und der eigenen Wahl der Gemeindehirten ging es auch um folgende Punkte: Absonderung von der Welt, Nicht-Gebrauch des Schwertes und Verweigerung des Eides. In den Schleitheimer Artikeln wird eine konsequent pazifistische Position vertreten. Damit wurden sie zum Grundlagendokument für das Selbstverständnis der „Schweizer Brüder“ und darüber hinaus.